Wenn die Digitalisierung gelingt – Besuch von Lars Klingbeil (MdB) und mir an der Gutenbergschule

Lars Klingbeil, Generalsekretär der SPD und MdB, und ich haben gemeinsam die Gutenbergschule in Darmstadt-Eberstadt besucht, wo dank des Großprojekts Dotter-Digital die schulische Digitalisierung auf einem vorbildlichen Weg ist.

Bild: Florian Freundt

Nach einer Begrüßung durch Schulleiter Andreas Stüber und Karl G. Dotter, Geschäftsführender Vorstandsvorsitzender der Dotter-Stiftung, sowie einer Projekteinführung durch Dotter-Digital Projektleiter Benjamin C. Christ und Pacemaker Initiative-Leiterin Inga Cordes, nahmen wir an einer zehnminütigen digitalen Unterrichtseinheit teil. Danach sprachen Lars Klingbeil und ich mit Lehrkräften und Schülerschaft über den Stand der Digitalisierung an der Gutenbergschule und in der Bildung. Im Anschluss stellten Schülerinnen und Schüler uns beiden Fragen zu ihren Vorstellungen von Digitalisierung und zum digitalen Wahlkampf.

Die Gutenbergschule konnte dank der Dotter-Stiftung zu Beginn der Corona-Pandemie bereits auf eine gute Basis bei der Digitalisierung zurückgreifen. Digitale Lern- und Lehrformate wurden hier gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern frühzeitig entwickelt. Daher hat hier die Umstellung auf digitales Lernen schneller und besser als anderswo funktioniert. An diesem Beispiel können wir viel für andere Schulen lernen.

Alle Beteiligten zeigten sich sehr zufrieden über die Fortschritte der Digitalisierung an der Gutenbergschule mit ihrer heterogenen Schülerschaft. Dennoch wurde deutlich, dass noch viel zu tun ist in der landes- und bundesweiten Digitalisierung, um Schulen zu zukunftsträchtigen Lernorten zu machen.

Eine erster Schritt in die richtige Richtung wurde bereits getan. Die SPD hat wichtige Punkte für ein gerechtes Bildungssystem beim gestrigen Schulgipfel in Berlin durchsetzen können. Für Schülerinnen und Schüler soll es künftig eine Daten-Flatrate für unter 10 Euro im Monat geben. Bei Bedürftigen soll dieser Betrag über das Bildungs- und Teilhabepaket übernommen werden. Außerdem will sich der Bund mit 500 Millionen Euro an den Kosten für IT-Hausmeister/innen beteiligen.

Für digitalisierte Bildung reicht es eben nicht aus, ein paar Laptops oder Tablets zu kaufen, man braucht vielmehr ein ganzheitliches Digitalkonzept in den Schulen. Und das hat mich hier vor Ort an der Gutenbergschule sehr überzeugt, auch weil hier Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte gemeinsam mit Politik, Wirtschaft und der Dotter-Stiftung an einem Strang ziehen. Damit es aber auch an allen anderen Schulen in Deutschland so reibungslos läuft, nicht nur während Corona, müssen die Gelder des Bundes aus dem Digitalpakt Schule und die zusätzlichen Mittel für digitale Endgeräte von Lehrkräften noch schneller ankommen. Digitalisierung ist lange kein Zukunftsprojekt mehr, es geht um das Hier und Jetzt.