Schwarz-grüne Landesregierung lässt Lehrkräfte beim digitalen Unterricht allein

Hessen ist auf das nächste Schuljahr noch nicht vorbereitet.

Bild: Katrin Binner

Kultusminister Lorz hatte im zuständigen Ausschuss lapidar verkündet, dass die hessischen Lehrkräfte ihre eigenen Endgeräte für den Fernunterricht verwenden können.

Doch was bedeutet das für Datenschutz und -sicherheit? Die Antwort auf unsere Kleine Anfrage dazu zeigt, dass Hessen auch in dieser Frage noch nicht auf das in weniger als zwei Wochen beginnende Schuljahr vorbereitet ist.

Da die Pandemie noch lange nicht vorbei ist, ist davon auszugehen, dass auch in Zukunft teilweise auf Fernunterricht zurückgegriffen werden muss.

Als gutes Beispiel geht (ausnahmsweise) Nordrhein-Westfalen voran. Dort werden aktuell Dienstgeräte für Lehrkräfte angeschafft. In Hessen gibt es leider bisher noch nicht mal für alle eine berufliche E-Mail-Adresse.

So schlecht ausgestattet sind im Fernunterricht weder die persönlichen Daten der Lehrkräfte noch die Daten der Schülerinnen und Schüler ausreichend sicher. Die Landesregierung verweist dazu lediglich auf die Nutzung des hessischen Schulportals. Das ist realitätsfern und außerdem steht für das Portal eine datenschutzrechtliche Bewertung noch aus …